Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Großer Festsaal des Casino, 60323 Frankfurt, Grüneburgplatz 1
11. September 2006 | Monday | Zeit: 17:00
Das China-Institut an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde im Jahr 1925 durch den protestantischen Missionar und Sinologen Richard Wilhelm gegründet. Durch seine vielfältigen Vorträge, Ausstellungen, Konzerte und die Herausgabe der renommierten Zeitschrift Sinica konnte sich das China-Institut schon bald eine herausragende Stellung in den chinesisch-deutschen Kulturbeziehungen erarbeiten.
Nachdem gegen Ende des II. Weltkrieges das Gebäude des China-Instituts mit seiner kostbaren Bibliothek und Sammlung zerstört worden war, kam die Arbeit des Instituts für eine längere Zeit zum Erliegen. Teile der Sammlung chinesischer Kunstgegenstände sind heute im Bestand des Museums für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main.
Auf Initiative Frankfurter Bürger und Wirtschaftskreise hat das China-Institut in diesem Jahr als gemeinnütziger Verein seine Arbeit wieder aufgenommen. Es soll an die alte Tradition des Instituts anknüpfend ein Forum bilden, auf dem sich wissenschaftliche China-Forschung und eine engagierte Öffentlichkeit treffen. Neben der Förderung des wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Austausches zwischen Deutschen und Chinesen beabsichtigt das revitalisierte China-Institut, sein Tätigkeitsgebiet auch auf die Bereiche Wirtschaft und Recht auszudehnen. Besondere Unterstützung erhielt das Vorhaben durch Herrn Konsul Karl Heinz Arnold, den Präsidenten der IHK Frankfurt am Main, Herrn Dr. Joachim v. Harbou, das Generalkonsulat der VR China in Frankfurt am Main sowie die Sinologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Grußworte
Konsul Karl Heinz Arnold
Vorstand des China-Instituts
Bernd Abeln
Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft,
Verkehr und Landesentwicklung Wiesbaden
Haiyan Li
Generalkonsul der Volksrepublik China Frankfurt am Main
Vorträge
Stolpersteine oder Trittsteine:
Chinas politische und wirtschaftliche Herausforderungen
Dr. Volker Stanzel
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der VR China
Gibt es eine chinesische Moderne?
Zum Verhältnis von Tradition und Modernisierung in China
Prof. Dr. Heiner Roetz
Geschichte und Philosophie Chinas an der Ruhr-Universität Bochum
Klassische chinesische Musik
Hangong qiuyue – Herbstmond über dem Han-Palast
Podiumsdiskussion
China im Jahr 2020: Konfuzianische Großmacht oder …?
Klaus-Dieter Frankenberger
Ressortleiter Außenpolitik der Frankfurter Allgemeine Zeitung (angefragt)
Prof. Dr. Heiner Roetz
Geschichte und Philosophie Chinas an der Ruhr-Universität Bochum
Dr. Volker Stanzel
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der VR China
Dr. Carl Voigt
Ehem. Vorstand der Degussa AG
Vizepräsident und Vorsitzender des Außenwirtschafts-Ausschusses der
Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main
Prof. Dr. Dorothea Wippermann
Sinologie der Universität Frankfurt am Main
Moderation
Prof. Dr. Bertram Schefold
Vorstand des China-Instituts
Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt am Main
Zusammenfassung und Ausblick
Dr. Georg Ebertshäuser
Vorsitzender des China-Instituts
Professor für Sinologie an der Universität Frankfurt am Main
Empfang
Begleitet wird die Veranstaltung von einer Ausstellung zeitgenössischer chinesischer Malerei und
Kalligraphie
Eindrücke